Meine Arbeitsschwerpunkte im Überblick
Affektive Störungen - von der Depression bis zur Manie
Depression
Die wohl bekannteste affektive Störung ist die Depression. Diese kann von einer leichten depressiven Verstimmung, die annähernd jeder Mensch kennt, bis hin zur schweren depressiven Episode reichen. Hinweise sind unter anderem eine überdauernde gedrückte Stimmung, Interessensverlust, Freudlosigkeit und Verminderung des Antriebs.
Manie
Von einer Manie kann gesprochen werden, bei (inadäquat) gehobener Stimmung, sowie einer Steigerung im Ausmaß und der Geschwindigkeit körperlicher und psychischer Aktivität. Betroffene Personen zeigen häufig ein deutlich reduziertes Schlafbefürfnis, einen hohen Rededrang, Größenideen und einen übertriebenen Optimismus. Oft wird dieser Zustand von den betroffenen Personen selbst nicht als problematisch oder belastend wahrgenommen.
Bipolare Störung
Hierbei handelt es sich um das Auftreten von einer oder mehrerer Phasen gehobener Stimmung und depressiver Phasen.
Angst und Zwang
Angst: Sie ist eine notwendige Emotion, denn sie hilft uns Gefahren wahrzunehmen und entsprechend zu reagieren. Ängste können allerdings in übertrieben starkem Ausmaß auftreten und dadurch manchmal das Leben sehr einschränken und belastend sein - man spricht dann von einer Angststörung. Oft kennt man die Angst als Phobie vor spezifischen Situationen, Tieren oder Objekten. Hier ist ein bekannter Vertreter die Sozialphobie. Sie kann von sozialer Unsicherheit bis hin zur Vermeidung von sozialen Kontakten reichen. Auch Panikattacken bzw. die Panikstörung sind häufig vertreten, sowie die "Krankheitsangst" Hypochondrie.
Zwang: Wir alle kennen harmlose "Alltagszwänge" (z.B. nochmal kontrollieren ob der Herd aus oder die Tür zugeschlossen ist). Ausgeprägte Zwänge sind allerdings sehr belastend. Man unterscheidet zwischen Zwangsgedanken und Zwangshandlungen. Auch eine Kombination davon ist nicht selten. Gemeinsam ist beiden die hartnäckige Aufdringlichkeit und die gefühlte Unfähigkeit die Gedanken oder Handlungen zu "kontrollieren" und damit zu steuern. Das Durchführen von Zwangshandlungen kostet Betroffene oft viel Energie und Zeit bis hin zu einem Ausmaß, dass Anforderungen des Alltags nicht mehr erledigt werden können.
Burn-Out und Stress
Stress gehört zu unserem alltäglichen Leben und kann sich auch positiv anfühlen, wenn wir durch etwas Druck aktiviert werden und die Anforderungen bewältigen können. Nimmt der Stress allerdings überhand und besteht chronisch, kann Stress krank machen - sowohl körperlich als auch psychisch.
Einige typische Symptome können sein: Innere Unruhe, Reizbarkeit, Schlafstörungen, höhre Infektanfälligkeit, Erschöpfung, geringere Leistungsfähigkeit, verringerte Libido, Verspannungen.
Im Extremfall kommt es zu einer tiefen emotionalen, körperlichen und geistigen Erschöpfung. Man ist im wahrsten Sinne des Wortes "ausgebrannt" und leidet unter dem Burn-Out-Syndrom.
Somatoforme Störungen/ psychosomatische Beschwerden
Die Psychosomatik beschäftigt sich mit den Wechselwirkungen zwischen Körper und Psyche. Dieser Zusammenhang findet sich auch manchmal in unserer Alltagssprache: Etwas schlägt uns auf den Magen, geht uns an die Nieren, schnürt einem die Kehle zu, usw.
Manchmal entwickeln sich psychosomatisch verursachte Schmerzzustände oder sonstige körperliche Leiden so intensiv, dass eine große Belastung entsteht und es unvorstellbar erscheint, dass "nur" die Psyche der Auslöser sein soll. Bleibt allerdings ein organischer Befund aus (eine medizinische Abklärung muss immer erfolgen!), kann eine somatoforme Störung vorliegen.
ADHS
Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung ist eine häufige Störung im Kindes- und Jugendalter. Es ist bekannt, dass ein beträchtlicher Anteil betroffener Menschen die Symptome bis ins Erwachsenenalter mitnehmen.
Betroffenen Menschen fällt es oftmals schwer den Alltag oder die Arbeit zu organisieren, sich längere Zeit auf eine Aufgabe zu konzentrieren oder sich nicht ablenken zu lassen. Auch Impulsiviät oder motorische Unruhe sind häufige Symptome.Vor allem unerkannt verursacht die Erkrankung durch die oftmals lange Leidensgeschichte häufig Folgeprobleme (z.B. verringerter Selbstwert,...).
Schlafstörungen
Schlaf ist unsere wichtigste Energiequelle. Circa ein Drittel unseres Lebens verbringen wir im Idealfall schlafend und können uns so regenerieren. Zwischendurch eine schlechte Nacht zu haben, ist nicht besorgniserregend. Sollte der schlechte Schlaf (z.B. Einschlafstörung, Durchschlafstörung oder frühmorgendliches Erwachen sowie unerholsamer Schlaf) allerdings über einen längeren Zeitraum bestehen, sollte gehandelt werden. Eine medizinische Untersuchung zum Ausschluss körperlicher Ursachen (z.B. Bluthochdruck, ...) sollte zuerst erfolgen. Sollte keine körperliche Ursache vorliegen, können auch psychische Faktoren (z.B. Stress, Überforderung,...) zu einer Veränderung der Schlafqualität führen.
Die angeführten Bereiche sollen einen Überblick über häufige Problemstellungen bieten, mit welchen ich in meiner Tätigkeit regelmäßig arbeite. Natürlich finden sich auch sehr oft "allgemeinere" Themen, wie z.B. Probleme mit dem Selbstwert, Veränderungen im Leben/Lebenskrisen oder belastende Lebensereignisse. Es ist nicht möglich die Vielfalt an möglichen Thematiken erschöpfend darzustellen. Sollten Sie sich mit Ihrer individuellen Problematik im bisher Beschriebenen nicht wiederfinden, können Sie mich gerne dennoch kontaktieren. In einem kurzen persönlichen Kontakt können wir klären, ob ich Sie unterstützen oder einen geeigneten Kontakt empfehlen kann.